Wurzener Land

Neu ist das Thema keineswegs. Denn bereits 2022 wurde das Vorhaben in das Bund-Länder-Programm SZP „Sozialer Zusammenhalt-Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ aufgenommen. Die vier Kommunen des Wurzener Landes bekamen den Zuschlag für ihr gemeinsames Projekt „Vitale Ortskerne Wurzener Land“ und stellten in den jeweiligen Einzelmaßnahmen die Funktionsfähigkeit der lokalen Feuerwehren als elementaren Bestandteil des Gemeindelebens dar.
Im Teilgebiet Burkartshain ist die seit Jahren eingeschränkt. Die räumlichen Kapazitäten sind gering. Es fehlen getrennte Umkleidemöglichkeiten. Das Bestandsgebäude bietet keine Voraussetzungen für die notwendigen Erneuerungen. Denn die Grundstücksfläche ist zu klein. Zudem befindet sich das Gebäude im Hochwassergebiet des Mühlbachs. Hier neu zu bauen ist kritisch, auch weil die Feuerwehr in Hochwassersituationen einen Teil ihrer Kräfte dafür einsetzen müsste, sich selbst zu retten. Es stand also fest: Ein neuer Standort wird gebraucht. 
Schon vor 2022 wurden verschiedene Optionen untersucht, die sich letztlich alle aus verschiedenen Gründen als nicht umsetzbar erwiesen. Die Zufahrt war der Knackpunkt bei der zuletzt geprüften Variante am Herrenhaus.
Aus diesem Grund rückte die Variante „Garagenhof“ wieder in den Fokus. Bereits im Rahmen der Antragstellung im Jahr 2022 war das Teil der Maßnahmeplanung. Im Ortschaftsrat und im Technischen Ausschuss des Stadtrates wurde darüber wurde im Mai dieses Jahres informiert. Für diesen Standort spricht nicht nur die ausreichende Fläche. Vielmehr finden sich hier Schule, Kita, Sportverein in unmittelbarer Nachbarschaft. Für die Entwicklung eines vitalen Ortskernes entsprechend der Ziele des Förderprogramms sind das beste Voraussetzungen auch der ehrenamtlichen Feuerwehr einen neuen Standort zu geben. Hier ist es möglich, für die ehrenamtlich Aktiven sichere und modere Bedingungen zu schaffen. Apropos sicher: Auch eine zweite Maßnahme aus dem Förderantrag wird derzeit umgesetzt. Die historische Bruchsteinmauer, die unterhalb der Kita verläuft, wird saniert. Nach erfolgten Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde sollen die Arbeiten an der Mauer bis zum Jahresende abgeschlossen sein.