Er steht mit dem LaSuV (Landesamt für Straßenbau und Verkehr) als Bauträger in stetem Kontakt und wurde daher informiert, dass die Umsetzung des 3. Bauabschnitts (Liststraße bis Oelschützer Straße) nicht wie geplant Mitte Mai 2025 starten wird. Grund sind mangelnde Steuereinnahmen im Freistaat und daraus angeordnete Sparmaßnahmen durch das Sächsische Finanzministerium. Wie die Stadtverwaltung informiert wurde, sei der Straßenbau davon nicht ausgenommen. Die Ausschreibung für die Leistungen des 3. Bauabschnitts im Projekt „S11 Ausbau südlich B6“ sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Es könne daher im Moment keine belastbare Aussage zur möglichen Fertigstellung gemacht werden.
Für Wurzen ist dieser Rückzieher in mehrfacher Hinsicht ein Schlag ins Kontor. Zum einen hat das Bauvorhaben Einfluss auf den städtischen Haushalt der Jahre 2025/2026, der in den kommenden Wochen vom Stadtrat beraten und beschlossen werden soll. Die Baumaßnahme Liststraße hat darin oberste Priorität. Vor allem auch, weil es mit der wesentlich verbesserten Infrastruktur möglich wird, zwei Wohngebiete zu erschließen. Oberbürgermeister Marcel Buchta teilte das dem Landesamt mit und bat darum, die Umsetzung des Vorhabens wie geplant durchzuführen und umzusetzen und der Stadt Wurzen die Fortsetzung der Baumaßnahme zu garantieren.
Freistaat streicht Mittel: Ausbau der Liststraße verzögert sich
Freistaat streicht Mittel: Ausbau der Liststraße verzögert sich
Seit Juli wird im Wurzener Süden gebaut. Die Arbeiten am 2. Bauabschnitt laufen planmäßig. „Es gibt keine Verzögerungen durch ausbleibende bzw. verschobene Materiallieferungen. Der ersten Teilabschnitt (Dehnitzer Weg bis östliche Zufahrt KITA) sollte damit im Anfang Dezember abgeschlossen und damit für den Verkehr in Richtung Dehnitz wieder nutzbar sein. Weniger optimistisch bin ich derzeit beim letzten Teilabschnitt“, informiert Michael Zerbs, Fachdienstleiter Tiefbau und Stadtplanung im Stadthaus.
Meldung vom 04.09.2024
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